Jäger und Sammler der Neuzeit hieß es in einem Nachruf über ihn.

In Barth geboren, verbrachte er den größten Teil seiner Kindheit und seine Jugendjahre in Zingst. 1961, nach Beendigung der Lehre, verließ er Zingst und arbeitete fortan 20 Jahre im Chemiewerk Leuna, erwarb mittlere Reife, einen Meisterbrief und den Fahrlehrerschein für alle KFZ-Klassen. Die Sehnsucht nach der Heimat aber war zu groß und als sich 1980 die Gelegenheit ergab zurückzukehren, zog er mit seiner Familie nach Zingst.

Sofort aktivierte er seine Mitgliedschaft im Anglerverein und war fortan dessen Chronist. Er wurde Mitglied im Heimatverein, besonders am Herzen lag ihm die Geschichte von Sundische Wiese, wo seine Mutter mit ihren Eltern bis 1936 einen Hof bewirtschaftete. Das Leben von Martha Müller-Grählert, die Hochwasserkatastrophen, die Geschichte vom Fischerdorf zum Badeort und Seeheilbad waren nur einige Themen mit denen er sich beschäftigte und alle Dokumente in Heftern geordnet sammelte.

Daraus entstand im Jahre 2010 das Buch „Ostseeheilbad Zingst – Zeitsprünge“, das er gemeinsam mit anderen Mitgliedern des Heimatvereins gestaltete. Über ein zweites Buch hat er schon nachgedacht, leider wurde nichts mehr daraus.