Der Grundstein für die Peter-Pauls-Kirche wurde 1860 gelegt. Nach Vorarbeit mehrerer pommerschen Architekten vollendete den Entwurf der damalige preußische Hofbaumeister Stüler, die Giebelzinnen sollen vom damaligen König Friedrich Wilhelm IV mit entworfen sein. Die Kirche wurde von Handwerkern aus Zingst und der unmittelbaren Umgebung erbaut. Einweihung des Gotteshauses konnte am 26. Oktober 1862 gefeiert werden. Bei der großen Sturmflut von 1872 drang das Wasser bis in die Kirche hinein, 1889 war eine erste große Baureparatur nötig.
1930 wurde leider der ursprüngliche neugotische Altar mit Figuren von Reinhold Begas entfernt.
In den 1980er Jahren erfolgte eine umfangreiche Instandsetzung der Kirche und 1986 der Einbau einer neuen Orgel der Firma Sauer (Frankfurt Oder).
1993 sind die hohen Kirchenfester neu gemauert und bleiverglast worden.
Im Jahre 2004 wurde der Glockenstuhl restauriert und vom Friedhof vor die Kriche versetzt. Dabei wurde eine alte Glocke aus Gusseisen durch eine neue Bronzeglocke ersetzt.
Im Zeitraum 2002-2011 wurde mit finanzieller Hilfe der Stiftung Denkmalschutz und vieler institutioneller bzw. privater Sponsoren folgende umfangreiche Arbeiten vorgenommen:
Sanierung des Kirchengiebels und des freistehenden Eingangstors in der Kirchenallee, Instandsetzung des Daches und Erneuerung des Innenanstrichs im ursprpünglichen Stil durch den Malermeister Mehte. Auch die Treppenhäuser wurden erneuert und die Empore erhielt ihre alte Form zurück.
Der Holzbildhauer L. Cejp aus Hannover schuf im Jahre 2006 einen neuen Altar, wobei er die erhaltenen Teile des ursprünglichen Altars verwendete. Die erhaltenen Skulpturen des preußischen Hofbildhauers Begas sind im neuen Altar an ihren alten Plätzen integriert.
2008 erhielt die Kirche eine Rollstuhlauffahrt.
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